Damenmannschaft wieder in der 3. Liga
Die Damenmannschaft des FC Döttingen hat es geschafft!! Unter grossen Jubel stiegen sie dank dem 2:1 Heimsieg über den FC Zofingen in die 3. Liga auf und schafften auf dem“ Aarebrüggli“, der Döttinger Spielstätte, eine „Night to remember“.
Vor dreieinhalb Jahren schien der Damenfussball in Döttingen am Ende. Eine punktelose Vorrrunde und eine sehr schwach besuchte Rückrundenvorbereitung wurden in einer Krisensitzung besprochen. Das Team raufte sich aber zusammen, holte in der Rückrunde ein Paar Punkte, und schaffte, auch dank eines Mannschaftsrückzuges, den Ligaerhalt. Dennoch beschloss man, freiwillig eine Stufe tiefer zu gehen und in der 4. Liga wieder zu starten. Dies gelang sehr gut! Nach der Herbstrunde in welcher das Team guten Fussball zeigte war man Leader und voller Hoffnung. Leider konnte wegen Corona keine Rückrunde gespielt werden so blieb man in der 4. Liga. Bedauerlicherweise hörten nach dieser ersten Coronapause 6 Arrivierte Spielerinnen auf, und die Existenzfrage stellte sich wieder. Erneut raffte sich das Team zusammen und fand eine Lösung. Der FC Döttingen ging eine Gruppierung mit Brugg ein. Was in der ersten Saison verständlicherweise anfangs etwas haperte, wurde immer Besser und so belohnte sich das Team am Samstag mit dem Aufstieg in die 3. Liga. Herzliche Gratulation dem tollen Team .
Sieg an Sieg reihten die Damen in dieser Saison und so war bereits in der vierletzten Partie die Entscheidung möglich. Ein Punkt gegen Zofingen hätte dazu gereicht. Das Team startete dann auch äusserst Konzentriert in die Partie und bestimmte die Gangart. Der Ball lief sehr gut und bald kamen auch die Chancen welche vorerst aber nicht verwertet wurden. Nach einer Viertelstunde wurde Samira Wicker am linken Flügel lanciert. Sie setzte sich sehr gut in Szene und brachte den Ball scharf halbhoch zur Mitte, wo Sabrina Jeggli goldrichtig stand und zur umjubelten Führung ablenkte, 1:0 für Döttingen. Die Aaretaler blieben spielbestimmend, mussten aber wenig später einen Zofinger Gegenstoss zulassen. Torfrau Nathalie Vögele, ein äusserst zuverlässiger und starker Rückhalt, rettete dem Team mit einer tollen Parade die Führung. Nach etwas mehr als einer halben Stunde dann erneut Döttinger Torjubel. Samira Wicker, sonst Torfrau bei Döttinger Partnerteam Brugg, erwischte die in dieser Szene etwas unglücklich agierende Gästetorfrau mit einem Aufsetzer, das umjubelte 2:0. Alle gönnten der sympathischen Torschützin diesen Treffer sehr. Samira Wicker war vor 2 Jahren, als die Partnerschaft begann, die erste, die sich vom ersten Spiel an, für die neuen Kolleginnen aus Döttingen stark machte und war so ein wichtiger Wegbereiter dieser jetzt so toll funktionierend Zusammenarbeit . So passt es Perfekt, dass sie auch an diesem Abend eine der ersten Wegbereiterinnen war. Döttingen versuchte das Spiel jetzt zu verwalten. Gewohnt Zweikampfstark und kontrolliert in der Defensive begann die Passgenauigkeit zu leiden, viele Bälle wurden zu früh und unnötig verloren , Pässe wurden überhastet gespielt, es fehlte der Spielfluss. Kein Wunder und absolut menschlich dass so kurz vor den Ziel die Nervosität stieg. Praktisch mit den Pausenpfiff konnten dann die Thutstädterinnen einen Angriff erfolgreich abschliessen und erhöhten so die Spannung, nur noch 2:1.
In der Pause, gab es für die Döttinger Trainer kein Grund etwas zu ändern. Das Hauptziel war, wieder etwas mehr sorge zu Ball zu tragen. Dies gelang nicht immer wunschgemäss, aber die sehr starke Defensive um die beiden Innerverteidigerinnen Sandra Rohner und Paola Diaz Cruz liessen sehr wenig zu und wenn, dann war spätestens bei Torfrau Nathalie Vögele Endstation . So brachte das Team das Spiel relativ sicher nach Hause und siegte, gegen ein sehr starkes Zofingen verdient mit 2:1. Nach dem Schlusspfiff gab es kein Halten mehr, die Döttingerinnen feierten den Sieg und den damit verbunden, verdienten Aufstieg ausgelassen und zurecht. Nun will das Team die Meisterschaft in den 3 verbleibenden Partien noch würdig abschliessen.
Die Stärke des Teams ist ganz klar der Zusammenhalt und die mannschaftliche Geschlossenheit, einzelne Akteurinen herauszuheben wäre somit falsch. Dennoch darf sicher als Glücksgriff bezeichnet werden, dass es im letzten Herbst gelungen ist, die erfahrene Corinne Stäuble, Spielerin bei Partnerteam FC Brugg ins Trainerteam zu holen, sie spürt das Team ausgezeichnet und versteht es mit Ihrer ruhigen sachlichen Art die Spielerinnen weiter zu bringen.
Für Döttingen spielten : Nathalie Vögele; Joelle Rieder , Sandra Rohner, Paola Diaz Cruz, Sonja Jeggli; Alina Zeindler, Coralie Spätig, Sarah Frei , Jessica Suter; Samira Wicker, Sabrina Jeggli,
Einwechselspieler : Colldeweih Rachael , Rosa Moreira da Costa, Rahel Hochuli, Corinne Stäuble
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