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Mer läbed Nöchi

30 Mitglieder des Top Club 54 trafen sich am letzten Samstag und durften erleben, dass das Motto des Spital Leuggern «Mer läbed Nöchi» zutrifft.

Erwartet wurde die Gruppe von Spitaldirektor René Huber, viele kennen ihn persönlich. Aufgewachsen in Leuggern, die kaufmännische Lehre folgte auf der Gemeindekanzlei in Böttstein. Nach Lehr- und Wanderjahren war er 15 Jahre Gemeindeschreiber in Bad Zurzach und seit 10 Jahren ist er nun Spitaldirektor. Mehr als 10 Jahre war er im Grossen Rat des Kantons Aargau und daneben engagierte er sich viele Jahre im OK der Gippinger Radsporttage, 10 Jahre davon als Präsident.

Das Spital Leuggern als wichtiger Arbeitgeber

In seinem Referat berichtete René Huber über die Entwicklung des Spitals und Pflegeheim. Bekanntlich durfte dieses Jahr das Jubiläum «125 Jahre Spital Leuggern» gefeiert werden, was nicht selbstverständlich ist.
Diverse kleinere Spitäler in der Schweiz mussten in den letzten Jahren geschlossen werden, weil die Auflagen des Bundes nicht mehr erfüllt werden konnten. Die Auflagen werden immer grösser, respektiv neue Auflagen kommen immer wieder dazu, die Entschädigungen für die Fallpauschalen der Krankenversicherungen steigen nicht. Auch der Fachkräftemangel wurde angesprochen, Fachpersonal wird immer gesucht. Bekannt ist das das Spital Leuggern in der Region sowie im nahen Deutschland vor allem auch für die Geburtenabteilung, mehr als 800 Babies kamen letztes Jahr in Leuggern auf die Welt, ein neuer Rekord.

Der Neu- und Umbau des Spital und Pflegeheims, der 35 Millionen Franken kostete, ist fast abgeschlossen. Das Regionalspital wurde somit toppmodern, mit einer neuen Notfall- und einer Radiologistation. Das Spital muss wie ein Unternehmen geführt werden, muss all die Kosten selber stemmen, erhält keine Finanzspritze von 240 Millionen CHF wie zum Beispiel das Kantonsspital Aarau.

Bei einer Führung durch das Spital und Pflegeheim bekamen die Besucher Einblick in die verschiedenen Räume und Zimmer, die vielen Fragen wurden von Silvia Schneider, der Leiterin des Pflegeheims und René Huber kompetent beantwortet.

Gemütlicher Abend im Sänneloch

Danach begaben sich alle wieder zurück nach Döttingen ins Sänneloch. Bei Tischgrill und Raclette von der Metzgerei Köferli, einem Dessertbuffett und feinen Döttinger Weinen wurde der Abend genossen. Bei Gesprächen wurde festgestellt, dass der älteste in der Runde, FCD-Ehrenpräsident Karl Oldani, das jüngste Mitglied nicht kannte: Cristiano da Cunha. Cristiano stellte sich professionell vor: 29 Jahre alt, beruflich Polier bei der Firma Birchmeier. Als F-Junior begann er beim FC Döttingen, durchlief alle Stufen bis zu den Junioren B.

Mit 16 Jahren liess er sich zum Schiedsrichter ausbilden und entschied sich ein paar Jahre später, die Laufbahn als Linienrichter einzuschlagen. Am Sonntag steht er in der Challenge League in Thun gegen Vaduz im Einsatz. Ein Fussballspiel dauert 90 Minuten oder bis der Schiedsrichter abpfeift, für ihn wird es aber ein zwölf-Stunden-Tag. Eindrücklich, wie er seinen Tagesablauf schilderte, was mit einem Applaus verdankt wurde.

Der Vorstand des FC Döttingen bedankt sich auf diesem Weg bei den Mitgliedern des Top Club 54 für ihre Unterstützung. Die Daten für die Anlässe im nächsten Jahr stehen fest und der Organisator Peter Senn freut sich auf eine grosse Beteiligung.

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