Geschichte

Gegründet am 26. November 1954 im Hotel Bahnhof Döttingen. Der damalige Sportplatz bei der Aarebrücke, der in zahlreichen Fronstunden hergerichtet wurde, dient noch heute dem FC Döttingen als Spielstätte. Die Einweihung fand am 7. August 1955 statt. Es war den Senioren vorbehalten, den neuen Platz in den noch heute aktuellen Döttinger Farben Gelb-Schwarz gegen Schwarz-Weiss Basel einzuweihen. Bis zur Saison 1966 / 67 spielte man in der vierten Liga, dann schaffte man den Aufstieg in die dritte Liga für ein Jahr, um in der Saison 1969 / 70 den Aufstieg erneut zu schaffen, dies für die nächsten 20 Jahre. 1971 stand man im Aargauercupfinal.

Am 26. Juli 1972 fand die Einweihung der jetzigen Flutlichtanlage auf dem Sportplatz Aarebrücke statt, mit dem Spiel FC Wettingen – Young Fellows Zürich. Im gleichen Zeitraum wurde der Fan-Club des FC Döttingen gegründet, zum Zweck, den FC moralisch und finanziell zu unterstützen.

In der Saison 1973 / 74 wurde in der 3. Liga der Erste Platz erreicht und man nahm an den Aufstiegsspielen in die 2. Liga teil. Auch zwei Jahre später 1975 / 76 wurde man wieder Erster. Diesmal fehlte nicht viel zum Aufstieg in die 2. Liga.

Vier Jahre später 1979 wurde das 25-jährige Bestehen des Fussballclubs mit einem grossen Fest gefeiert. Der Höhepunkt bildete das Freundschaftsspiel der Ersten Mannschaft gegen den damaligen Schweizer-Meister Grasshopper-Club Zürich. Das Spiel fand vor 1200 Zuschauern auf dem Aarebrüggli statt.

Das Fanionteam konnte in den folgenden Jahren nicht mehr an die grossen Erfolge von einst anknüpfen. Das Ziel war meist, den Ligaerhalt zu schaffen.

In der Saison 1981 / 82 gelang der zweiten Mannschaft der Aufstieg in die dritte Liga. Im folgenden Jahr hatte der FC zwei Mannschaften in der dritten Liga. Im Nachhinein gesehen war es falsch. Ein Landclub verkraftet auf die Dauer keine zwei Aktivmanschaften in der gleichen Liga.

Am Ende der Saison konnten die Ziele beider Mannschaften nicht erreicht werden. Die zweite Mannschaft stieg wieder in die vierte Liga ab und das Fanioteam musste froh sein, nicht das gleiche Schicksal zu erleiden. In den folgenden Jahren wurde sportlich wenig erreicht. 1984 folgte der Abstieg der Zweiten Mannschaft in die fünfte Liga . Was sich abzeichnete, bewahrheitete sich 1990. Der Abstieg in die vierte Liga war nicht aufzuhalten, es kam noch schlimmer. 1992 folgte der tiefe Fall in die fünfte Liga. Gleichzeitig wurde die Zweite Mannschaft aufgelöst und in die Erste Mannschaft integriert.

Erfreulich in dieser Zeit war die Gründung der Seniorenmannschaft 1983. In diese Zeit fällt auch die Gründung der Juniorenkommission 1987. Der FC Döttingen hat seit längerer Zeit erkannt, dass das Bestehen des FC nur über gute eigene Junioren führt. Der FC Döttingen ist in der Region führend im Nachwuchsbereich. Als es sportlich bei den Aktiven bergab ging, ging es bei den Junioren bergauf. In der Saison 1991 / 92 wurden die C und D Junioren Aargauer-Meister in ihren Klassen. Die C Junioren stiegen in die damalige Inter-Klasse auf. Es ist einmalig, dass ein Landclub eine Inter-Mannschaft sein eigen nennt. In der Folge gab es bei den Junioren Zuwachs, so dass alle Juniorenklassen besetzt werden konnten. Auch in den folgenden Jahren konnten Erfolge gefeiert werden. Die D Junioren standen im Aargauercup im Final, die E Junioren wurden Aargauermeister und auch die D Junioren konnten in der Saison 1998 / 99 den Titel erneut feiern.

In der Saison 1995 / 96 stieg die B Mannschaft in die neue Meisterklasse auf und in der Saison 1996 / 97 wurde die C Mannschaft Regionalmeister der Region Aargau, Solothurn und Nordwestschweiz.

Um allen Junioren das Fussballspielen zu ermöglichen, wurde in der Saison 1991 / 92 die Juniorengruppierung mit dem FC Klingnau ins Leben gerufen. 1993 / 94 folgte der grosse Zusammenschluss im Bezirk im Juniorenbereich, die Gruppierung mit Zurzach, Klingnau, Koblenz und Leibstadt. Im Grunde genommen war es eine gute Idee, aber die einzelnen Vereine verfolgten mit der Gruppierung andere Ideen und so wurde nur noch die Gruppierung mit dem SC Zurzach fortgesetzt. Etwas später wurde wieder eine Gruppierung mit allen Vereinen des Bezirks gegründet mit dem Namen Aare Rhy. Doch auch hier wogen die einzel Intressen mehr als der Gruppierungsgedanke und so entschloss sich der FC Döttingen aus der Gruppierung auszutreten. Doch trotz allem, der FC Döttingen hat nach wie vor eine sehr gute Juniorenbewegung dies verdeutlichen die weiteren Erfolge. Auch haben einige Junioren aus den Döttinger Reihen den Sprung in höhere Mannschaften geschafft. Die Grossclubs verfolgen die Erfolge der Döttinger mit grossem Interresse.

Bei den Aktiven dauerte die Durststrecke bis zur Saison 1995 / 96, als man den Aufstieg in die vierte Liga wieder schaffte. Von da weg stellten sich die Erfolge wieder ein. Nach dem Gruppensieg in der Saison 1998 / 99 und dem direkten Aufstieg spielt die Erste Mannschaft wieder in der dritten Liga.

Das Ziel des FC Döttingen ist es, sich in der dritten Liga zu etablieren und den Junioren Sorge zu tragen. Die Jugend ist das Kapital des FC Döttingen.

Zur Zeit werden in den verschiedenen Mannschaften 52 Aktive und 157 Junioren betreut.

Seit der Gründung sind 56 Jahre vergangen. Noch heute muss man den Gründungsmitgliedern grosse Achtung zollen, den Mut gehabt zu haben, den Club ins Leben zu rufen. Der FC Döttingen ist heute eine nicht mehr wegzudenkende Einrichtung geworden. Um den finanziellen Verpflichtungen nachzukommen, ist der FC auf die diversen Veranstaltungen angewiesen wie das Winzerfest , die Lottos und das zur Tradition gewordene Auffahrtsturnier. Der Fan-Club leistet ebenfalls einen wesentlichen Beitrag dazu. Aber ohne die vielen grossen und kleinen Sponsoren wäre ein Überleben in der heutigen Zeit undenkbar.

War man früher stolz auf die Döttinger Sportanlagen, so ist es heute umgekehrt. Seit Jahren sind die Platzprobleme akut. Auch die langen Wege zu den Umkleidekabinen lassen zu wünschen übrig. Doch trotz allem versucht man, das Beste daraus zu machen. Die sportlichen Erfolge verdeutlichen es.

Der 17. August 2002 ist ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des FC Döttingen. Nachdem die Stimmbürger im November 2001 an der Gemeindeversammlung den Kredit für das Neue Klubhaus des FC’s bewilligten, konnte die Einweihung gefeiert werden. Auf der Gemeindeeigenen Parzelle gegenüber des Sportplatzes Aarebrücke entstand ein schmuckes Garderobengebäude mit Trainingsplatz für die Junioren.

Vorbei sind die langen Anfahrtswege von den Garderoben zu den Spielen. Mit diesem Bauwerk wurde die Infrastruktur des FC’s den neusten Gegebenheiten angepasst.

Wie es so ist im Sport Mal ist man vorne dabei, Mal geht es zurück. Was sich seit längerem abgezeichnet hatte, wurde Tatsache. Am Ende der Saison 2006 / 2007 war der Abstieg in die Vierte Liga nicht mehr abzuwenden.

Zugleich ist es ein Neuanfang, wo man sich die Zeit nimmt, um wieder eine Mannschaft zu formen, die in der Lage ist in der dritten Liga zu bestehen.

Saison 2007 / 2008 spielte man in der 4. Liga und begann die Meisterschaft auch mit einem Zwei, dass allerdings später zurück gezogen wurde vom Spielbetrieb. Es war auch der Beginn der Juniorinnen B und der Rückzug aus dem Aare Rhy Team.

Saison 2008 / 2009 war wieder ein Meilenstein. Da wurde die erste Frauenmannschaft des FC Döttingen gegründet und man spielte in der 3. Liga 2. Stärkeklasse. Es gab wieder zwei Aktivmannschaften das Eins und Zwei.

Saison 2009 / 2010 gab es wieder Umbrüche. Das Zwei musste in der Vorrunde zurückgezogen werden. Das Eins blieb in der vierten Liga, auch unsere Frauen behaupteten sich und erreichten den zweiten Platz, was gleichbedeutend mit dem Aufstieg in die Erste Stärkeklasse der 3. Liga war.

Saison 2010 / 2011 war geprägt vom freiwilligen Abstieg in die 5. Liga unserer Ersten Mannschaft, obwohl man in der 4. Liga vorne dabei war. Es ist eines der dunklen Kapitel des FC Döttingen. Es gab interne Querelen, die dazu führten. Die Frauen behaupteten sich in der ersten Stärkeklasse und so gab es trotzdem einen Silberstreifen am Horizont.

Saison 2011 / 2012 da sah mann wieder einen FCD, der bestrebt war, wieder in die vierte Liga aufzusteigen was am Ende der Saison auch Tatsache wurde. Es sollte aber von kurzer Dauer sein. Nach wie vor hatte man die B Juniorinnen und das Frauenteam, die zu einem festen Bestandteil des FC Döttingen wurden. Auch bei den Junioren ging es wieder Bergauf, nachdem man in letzter Zeit eher schwach besetzt war.

Saison 2012 / 2013 konnte der Ligaerhalt nicht geschafft werden und man sah sich in der 5. Liga wieder. Einzig bei den Faruen gab es Zuwachs, es konnte eine 2. Mannschaft gegründet, werden um die Spielerinnen der B Juniorinnen aufzufangen. Es war auch hier schwierig, zwei Mannschaften zu führen.

Saison 2013 / 2014 da zeigte sich: Absteigen und gleich wieder Aufsteigen ist schwer, einige stellten sich dies einfacher vor. Doch bis zuletzt wurde daran geglaubt und es konnte Ende Saison der Wiederaufstieg in die vierte Liga gefeiert werden. Bei den Faruen musste noch vor Ende der Vorrunde die 2. Mannschaft mangels Spielerinnen zurückgezogen werden. Die Junioren waren ausser bei den A Junioren in allen Klassen vertreten und konnten gute Erfolge feiern. Auch das Frauentem hielt sich nach missratener Vorrunde und einer tollen Rückrunde in der 3. Liga.

Saison 2014 / 2015 startete man wieder mit zwei Aktivmanschaften in der 4. und 5. Liga, das Frauenteam in der 3. Liga und die Junioren stellten wieder eine A Mannschaft was bedeutete, dass nun alle Klassen besetzt wurden. Bei den F Junioren und Piccolos gibt es einen enormen Zuwachs zu verzeichnen was sehr erfreulich ist aber grosse Herausforderungen an die Infrastruktur stellt. Nach wie vor ist man auf der Suche nach einer neuen Spielmöglichkeit, aber es harzt gewaltig, doch die Hoffnung stirbt zuletzt.

In dieser Saison kann der FC Döttingen sein 60 jähriges Bestehen feiern. Es wird eine kleine Feier am 8. November 2014 in der Turnhalle Bogen geben, wo die vergangenen Jahre wieder aufleben.