Tropenhaus Wolhusen

Top Club 54 FC Döttingen

Am letzten Sonntag trafen sich 34 Mitglieder des Top Club 54 des FC Döttingen

zum nächsten Ausflug – Fahrt nach Afrika? – hiess der Titel auf der Einladung und eine Papageienblume war auf der Einladung abgebildet, wohin wohl die Reise führte?
Los ging die Fahrt mit Herbert von Suter-Carreisen am Steuer via Brugg und Lenzburg das schöne Seetal hinauf nach Beinwil am See. Ueber das Wynental weiter nach Beromünster und hinunter nach Sursee. Diese Strecke kannten viele, waren dies vor 30 Jahren verschiedene Etappen der Fernwanderung Döttingen – Fieschertal des Fanclubs. Durch das unbekannte «Lozärner Hinterland» führte die Fahrt ins Entlebuch nach Wolhusen.

Tropenhaus Wolhusen Geschichte

Nach der Ankunft stärkte sich die Gruppe mit einem Mineralasser oder Fruchtsaft, bevor die Führung begann.
Der heutige Geschäftsführer Martin Weber wusste viel über die Geschichte des Tropenhauses zu berichten: Im Jahr 2008 gegründet und weiterentwickelt. Das Tropenhaus wurde für die Ausstellung gebaut, nebenan ein grosses Gewächshaus mit einer Fläche von 5300 Quadratmeter erstellt. Im Gewächshaus wurden Bananen, Papayas, Mangos, Ananas und andere exotische Früchte mit einer Jahresproduktion von bis zu 40 Tonnen angebaut. Verschiedene Gewürze wie Ingwer, Chilli, Vanille und Pfeffer wurden gezüchtet. Die Früchte und Gewürze wurden verkauft und auch direkt im Restaurant zu Getränken und Speisen verarbeitet.

Wasser- und Energieversorgung

Das Regenwasser, welches von den Dächern der Anlagen gesammelt wird, spies die Wasserversorgung des Hauses und des Produktionsbetriebs. Die Transitgas AG in Wolhusen lieferte die Abwärme der Verdichterstation, was für eine günstige Heizung sorgte. Nachdem die Gasleitung stillgelegt wurde, konnte der Betrieb nicht mehr aufrechterhalten werden und der der Hauptaktionär Coop Schweiz hat die Anlage 2019 für den symbolischen Preis von einem Schweizer Franken abgegeben.

2019 bis 2022 wurde die Anlage von einer reichen Bauernfamilie aus dem Kanton Schwyz geführt, die den unrentablen Betrieb aber wieder abgab.

Tropenhaus im Jahr 2023

Martin Weber berichtete, wie er das Tropenhaus zu neuem Leben erweckte.
Ein neues Konzept mit Gratiseintritt, Führungen und Events wie zum Beispiel eine Salsa- Night, die am Vorabend erfolgreich durchgeführt wurde. Das grosse Gewächshaus nebenan steht heute leer, wegen den grossen Energiekosten kann es nicht mehr weiterbetrieben werden. Er wusste über alle Pflanzen viel zu berichten und auch alle Fragen beantworten. Alle wissen nun, dass der grosse Reisefächer bei natürlichem Licht von Osten nach Westen wächst und dass die Hummerschere eine Zierpflanze und keine Schere ist, mit der man einen Hummer schneidet.
Bei einem reichhaltigen Brunch wurde lebhaft diskutiert und alle begaben sich nochmals auf einen Rundgang durch die Anlage.

Gemütlicher Abschluss in Döttingen

Zurück ging die Fahrt von Wolhusen ins Emmental, wo bei der Firma Kambly in Trubschachen ein Zwischenhalt eingelegt wurde. Die vielen verschiedenen «Chrömli und Guetzli» wurden degustiert und gekauft. Die Gruppe bedankte sich auf der Rückfahrt beim Chauffeur Herbert für die schöne und sichere Fahrt. Der Organisator Peter Senn bedankte sich im Namen des FC Döttingen für die grosse finanzielle Unterstützung des Top Club 54 und wies auf den nächsten Anlass vom 28. Oktober hin.
Im Restaurant Fischerstube bei einer feinen Grillplatte fand der Anlass einen schönen Abschluss.

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