Top Club 54 im Bruno Weber Park
Führung im Bruno Weber Park
Die Mitglieder des Top Clubs trafen sich am letzten Samstag bei der Schule Bogen. Mit zwei Kleinbussen fuhren die Mitglieder nach Dietikon. Vom Parkplatz aus war der Weg hinauf zum Park mit den verschiedenen Objekten auf dem Skulpturenweg gut markiert. «Fabeltiere», hiess der Titel auf der Einladung. Anhand des Fotos wussten viele, wohin die die Reise geht. Viele hatten schon vom Park gehört oder gelesen, die wenigsten waren aber schon dort. Der Eingang des Parks liegt im Kanton Zürich, der grösste Teil des Parks gehört aber zum Kanton Aargau.
Bei einer interessanten Führung erfuhr die Gruppe sehr viel über das Leben und Wirken von Bruno Weber. Schon mit 16 Jahren besuchte er die Kunstgewerbeschule, musste diese auf Drängen der Eltern abbrechen, da diese wollten, dass er zuerst einen richtigen Beruf erlernte. So machte er eine dreijährige Lehre als Lithograph und Graphiker bei Orell Füssli in Zürich. Daraufhin folgten verschiedene Studienaufenthalte als Maler und Bildhauer.
1962 baute er das erste Atelier, 1965 heiratete er Maria Anna und seine Frau wurde zugleich seine erste Mitarbeiterin. Das Wohnhaus wurde erweitert und im Park baute Bruno Weber fleissig Skulpturen und Säulen. Weil er diese ohne Baubewilligungen erstellte, lag er immer im Clinch mit den beiden Gemeinden Spreitenbach und Dietikon, bis er im Jahr 1988 eine generelle Baubewilligung erhielt. Auf dem Rundweg, zuerst durch den Wasserpark mit dem Doppelflügelhund waren Tiere aller Art zu bestaunen, der Fantasie von Bruno Weber waren keine Grenzen gesetzt. Im Waldpark begegneten die Gruppe Hirschen, Einhörnern, Eulen und vielen verschiedenen Schlangen. Die Villa, das Wohnhaus der Familie Weber überraschte auch mit vielen Ornamenten und verschiedenen Tieren, der ganze Wohnbereich war mit Mosaik geplättelt.
Als Künstler erhielt Bruno Weber unzählige Aufträge, auch Werke in unserer Region zeugen davon: Wer schuf die Schlangenbrücke in Klingnau? Wer durfte 12 Betonmischer der Holcim bemahlen? Eine Grossskulptur beim PSI erstellen? Natürlich Bruno Weber! Er nahm an vielen internationalen Wettbewerben teil: Wettbewerbsentwurf einer grossen Hand zur Stützung des Schiefen Turms von Pisa. Projekt zur Ueberdachung des Bahnhofes in Melboure/Australien. Für die Weltaustellung 1992 in Sevilla erstellte er ein spezielles Alphorn. Auch dieses steht heute im Park und manche können noch heute ein paar schräge Töne spielen.
Vor der Rückfahrt nach Döttingen erfrischten sich alle mit einem kühlen Getränk und liessen die Führung mit den vielen Eindrücken kurz Revue passieren. In Döttingen angekommen, stiessen noch ein paar Mitglieder zur Gruppe. Bei einem Grillplausch mit dem Kanalgrill und gluschtigen Salaten aus dem Hause Köferli dazu feine Weine von Rolf und Tanja Knecht ging der Abend mit interessanten Gesprächen weiter.
Der Organisator Peter Senn bedankte sich bei allen Mitgliedern des Top Club 54 für die grosse finanzielle Unterstützung des FC Döttingen und die Mitglieder freuen sich auf die nächsten Anlässe.
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